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   LSG Niedersachsen-Bremen, 17.12.2019 - L 9 AS 238/19   

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LSG Niedersachsen-Bremen, 17.12.2019 - L 9 AS 238/19 (https://dejure.org/2019,84482)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 17.12.2019 - L 9 AS 238/19 (https://dejure.org/2019,84482)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 17. Dezember 2019 - L 9 AS 238/19 (https://dejure.org/2019,84482)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (11)

  • BSG, 28.11.2018 - B 14 AS 31/17 R

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 17.12.2019 - L 9 AS 238/19
    Die bislang umstrittene Frage, ob diese Regelung auch bei Mietkautionsdarlehen im Sinne des § 22 Abs. 6 SGB II anzuwenden ist, sei vom Bundessozialgericht (BSG) mit Urteil vom 28. November 2018 (B 14 AS 31/17 R) bejaht worden unter Hinweis darauf, dass diese Regelung auch keinen verfassungsrechtlichen Bedenken begegne.

    Vor allem aber hat der 14. Senat des BSG zwischenzeitlich in zwei Hauptsacheentscheidungen klargestellt, dass es sich bei der Erklärung der Aufrechnung um einen sog. Grundlagenverwaltungsakt handelt (BSG, Urteil vom 9. März 2016 - B 14 AS 20/15 R - juris, Rn. 11, 29, zu § 43 SGB II sowie Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R - juris, Rn. 33-35), und dass § 42a Abs. 2 Satz 1 und 2 (seit 1. August 2016: Satz 3) SGB II die Aufrechnung von den Regelungen über den Leistungsanspruch für bestimmte Bewilligungszeiträume lösen.

    Es handelt sich bei diesem Verwaltungsakt um einen eigenständigen Streitgegenstand (BSG, Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R -, juris Rn. 10).

    Der Darlehensbescheid ist mithin bestandskräftig; daraus folgt zugleich, dass ein Anspruch der Klägerin auf Übernahme der Kaution als Zuschuss nicht streitgegenständlich ist (vgl. BSG, Urteil vom 27. November 2018 - B 14 AS 31/17 R -, juris, Rn. 10), ein derartiger Zuschuss war zudem zu keinem Zeitpunkt beantragt.

    Richtige Klageart gegen den die Aufrechnung erklärenden Verwaltungsakt ist die (reine) Anfechtungsklage nach § 54 Abs. 1 S. 1 SGG (BSG, Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R -, juris Rn. 11 mwN).

    Die Regelung gilt, wie das BSG zwischenzeitlich klargestellt hat, auch für Mietkautionsdarlehen (BSG, Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R -, juris, Rn. 12, 15 ff.).

    In besonderen Härtefällen lassen sich zudem auch Sachleistungen erwägen (s. BSG, Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R, Rn. 41, 48, 49 mwN).

    Insbesondere ist die Klägerin vor Bekanntgabe des Aufrechnungsbescheids mit der Übersendung des Darlehensantrags im Sinne des § 24 SGB X angehört worden (vgl. zur grundsätzlichen Erforderlichkeit einer Anhörung vor der Aufrechnung BSG, Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R -, juris Rn. 51).

    Dieser Verwaltungsakt beinhaltet zwei Regelungen: Zum einen erklärt der Beklagte in Form eines Grundverwaltungsakts die Tilgung der Darlehensforderung abgelöst von einem Bewilligungszeitraum ab dem 1. Oktober 2017 in Höhe von 10 Prozent des maßgebenden Regelbedarfs, zum anderen im Sinne eines Ausführungsverwaltungsakts die Aufrechnung in Höhe von 40, 90 Euro monatlich (vgl. BSG, Urteil vom 9. März 2016 - B 14 AS 20/15 R, juris Rn. 11; Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R, juris Rn. 11, 35, 52; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 31. August 2017 - L 19 AS 787/17, juris Rn. 53 ff.).

    aa) Unter § 42a SGB II fallen - wie bereits oben ausgeführt (C.) - auch Darlehen zur Hinterlegung einer Mietkaution nach § 22 Abs. 6 SGB II, was sich bereits aus dem Verweis auf § 22 Abs. 6 SGB II in § 42a Abs. 3 S. 1 SGB II ergibt (s. BSG, Urteil v. 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R, juris Rn. 15-32; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 31. Mai 2018 - L 29 AS 1514/17, juris Rn. 42 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11. Mai 2017 - L 6 AS 111/14; juris Rn. 18 ff.; Kemper, in: Eicher/Luik, SGB II, 4. Aufl. 2017, § 42a Rn. 18).

    Dieser Vorgabe entsprechend hat der Beklagte im Sinne eines Grundlagenverwaltungsakts (s. hierzu BSG, Urteil vom 9. März 2016, B 14 AS 20/15 R, Rn. 11; Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R, juris Rn. 33-35) die monatliche Aufrechnung ab dem 1. Oktober 2017 in Höhe von 10 Prozent des maßgebenden Regelbedarfs erklärt und im Sinne eines Ausführungsverwaltungsakts die Aufrechnung in Höhe von 40, 90 Euro (10 % von 409, 00 Euro Regelbedarf) verfügt.

    Dies gilt nicht nur für den laufenden Bewilligungsabschnitt (BSG, Urteil vom 9. März 2016, a.a.O., Rn. 24), sondern auch für zukünftige Bewilligungszeiträume, für die die Klägerin noch keinen Leistungsantrag im Sinne des § 37 Abs. 1 SGB II gestellt und der Beklagte dementsprechend noch keine Leistungen bewilligt hatte (vgl. BSG, Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R, juris Rn. 53; Urteil vom 9. März 2016 - B 14 AS 20/15 R, juris Rn. 24 mwN).

    Die Rechtsfrage, dass für künftige Bewilligungsabschnitte eine Hauptforderung der Klägerin noch nicht entstanden war, hat der für das Grundsicherungsrecht zuständige 14. Senat des BSG dadurch gelöst, dass er im Rahmen der Aufrechnungen nach den §§ 42a, 43 SGB II die rechtliche Konstruktion des oben bereits erwähnten sog. Grundlagenverwaltungsaktes (s.o. A. sowie C.3.a) zulässt (Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R -, juris Rn. 33-35, vgl. auch Bittner, in: jurisPK-SGB II, a.a.O., § 42a Rn. 45, 2 und 45.3).

    Die Aufrechnungshöhe kann dann in Abhängigkeit vom jeweils maßgebenden Regelbedarf durch den Ausführungsverwaltungsakt geändert werden (BSG, Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R -, juris, Rn. 34; Bittner, a.a.O., Rn. 45, 3).

    Satz 2 sieht eine eigenständige Regelung über die Aufrechnung vor (BSG, Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R -, juris, Rn. 34).

    Daraus folgert das BSG ausdrücklich, dass eine Aufrechnungslage auch für künftige Bewilligungsabschnitte gegeben ist (Urteil vom 28. November 2018, a.a.O., Rn. 53).

    Das BSG hat in diesem Zusammenhang auch nur eine Korrekturmöglichkeit dahingehend aufgezeigt, dass eine zeitliche Begrenzung von Aufrechnungen auf drei Jahre möglich wäre (Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R -, juris Rn. 46), was im Ergebnis bedeutet, dass jedenfalls bis zu drei Jahren aufgerechnet werden kann.

    Sollte das Mietkautionsdarlehen also nach 36 Monaten tatsächlich nicht getilgt sein, müsste der Beklagte (gegebenenfalls auf Antrag der Klägerin) den Erlass der Restforderung nach § 44 SGB II prüfen (vgl. BSG, Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R, juris Rn. 49).

    Zu Recht hat das BSG in seiner Entscheidung vom 28. November 2018 deshalb der Sache nach ausgeführt, dass die Vorschrift des § 22 Abs. 6 SGB II grundsätzlich nicht über ihren einschränkenden Wortlaut hinaus auszudehnen bzw. auszulegen ist und es beim Grundsatz der Darlehensgewährung bleibt (B 14 AS 31/17 R, a.a.O., Rn.40 f: "atypische Konstellationen", "ausnahmsweise").

    Dem Gesamtkontext der Entscheidung des BSG vom 28. November 2018 ist auch nicht zu entnehmen, dass der Beklagte von vornherein über einen Erlass zu entscheiden gehabt hätte, denn das Stichwort des Erlasses fällt nur im Zusammenhang mit - hier nicht vorliegenden - Aufrechnungen bei sehr hohen Rückzahlungspflichten aus Darlehen und mit zeitlich unmittelbar nacheinander erfolgenden Aufrechnungen nach § 42a SGB II aufgrund mehrerer Darlehen (BSG, Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R -, juris Rn. 45 f.; vgl. auch Kemper, in: Eicher/Luik, SGB 11, 4. Auflage 2017, § 44 Rn. 19 m.w.N.: gleichzeitige Entscheidung über die Gewährung eines Darlehens und den Erlass der Darlehensschuld in aller Regel unzulässig).

  • BSG, 09.03.2016 - B 14 AS 20/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Aufrechnung in Höhe von 30 % des Regelbedarfs

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 17.12.2019 - L 9 AS 238/19
    Vor allem aber hat der 14. Senat des BSG zwischenzeitlich in zwei Hauptsacheentscheidungen klargestellt, dass es sich bei der Erklärung der Aufrechnung um einen sog. Grundlagenverwaltungsakt handelt (BSG, Urteil vom 9. März 2016 - B 14 AS 20/15 R - juris, Rn. 11, 29, zu § 43 SGB II sowie Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R - juris, Rn. 33-35), und dass § 42a Abs. 2 Satz 1 und 2 (seit 1. August 2016: Satz 3) SGB II die Aufrechnung von den Regelungen über den Leistungsanspruch für bestimmte Bewilligungszeiträume lösen.

    Dieser Verwaltungsakt beinhaltet zwei Regelungen: Zum einen erklärt der Beklagte in Form eines Grundverwaltungsakts die Tilgung der Darlehensforderung abgelöst von einem Bewilligungszeitraum ab dem 1. Oktober 2017 in Höhe von 10 Prozent des maßgebenden Regelbedarfs, zum anderen im Sinne eines Ausführungsverwaltungsakts die Aufrechnung in Höhe von 40, 90 Euro monatlich (vgl. BSG, Urteil vom 9. März 2016 - B 14 AS 20/15 R, juris Rn. 11; Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R, juris Rn. 11, 35, 52; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 31. August 2017 - L 19 AS 787/17, juris Rn. 53 ff.).

    Dieser Vorgabe entsprechend hat der Beklagte im Sinne eines Grundlagenverwaltungsakts (s. hierzu BSG, Urteil vom 9. März 2016, B 14 AS 20/15 R, Rn. 11; Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R, juris Rn. 33-35) die monatliche Aufrechnung ab dem 1. Oktober 2017 in Höhe von 10 Prozent des maßgebenden Regelbedarfs erklärt und im Sinne eines Ausführungsverwaltungsakts die Aufrechnung in Höhe von 40, 90 Euro (10 % von 409, 00 Euro Regelbedarf) verfügt.

    Dies gilt nicht nur für den laufenden Bewilligungsabschnitt (BSG, Urteil vom 9. März 2016, a.a.O., Rn. 24), sondern auch für zukünftige Bewilligungszeiträume, für die die Klägerin noch keinen Leistungsantrag im Sinne des § 37 Abs. 1 SGB II gestellt und der Beklagte dementsprechend noch keine Leistungen bewilligt hatte (vgl. BSG, Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R, juris Rn. 53; Urteil vom 9. März 2016 - B 14 AS 20/15 R, juris Rn. 24 mwN).

    Es obliegt dem Beklagten, den Endzeitpunkt der Aufrechnung unter Kontrolle zu halten (s. BSG, Urteil vom 9. März 2016 - B 14 AS 20/15 R, juris Rn. 31-32).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2017 - L 19 AS 787/17

    SGB-II -Leistungen; Tilgung eines Mietkautionsdarlehens durch eine Aufrechnung;

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 17.12.2019 - L 9 AS 238/19
    Dieser Verwaltungsakt beinhaltet zwei Regelungen: Zum einen erklärt der Beklagte in Form eines Grundverwaltungsakts die Tilgung der Darlehensforderung abgelöst von einem Bewilligungszeitraum ab dem 1. Oktober 2017 in Höhe von 10 Prozent des maßgebenden Regelbedarfs, zum anderen im Sinne eines Ausführungsverwaltungsakts die Aufrechnung in Höhe von 40, 90 Euro monatlich (vgl. BSG, Urteil vom 9. März 2016 - B 14 AS 20/15 R, juris Rn. 11; Urteil vom 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R, juris Rn. 11, 35, 52; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 31. August 2017 - L 19 AS 787/17, juris Rn. 53 ff.).

    Zudem würde das mit der Schaffung der Regelung des § 42a Abs. 2 S. 1 SGB II verfolgte Ziel der Verwaltungsvereinfachung (s. BT-Drs. 17/3404, S. 116) nicht erreicht, wenn der Leistungsberechtigte in jedem neuen Bewilligungsabschnitt die Möglichkeit hätte, nicht nur die Durchführung der Aufrechnung an veränderte Umstände und die Leistungshöhe, sondern auch die Aufrechnung dem Grunde nach (wiederholt) überprüfen zu lassen (so auch LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 31. August 2017 - L 19 AS 787/17, juris Rn. 55).

  • BSG, 13.10.2010 - B 6 KA 2/10 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Antrag auf Terminverlegung wegen

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 17.12.2019 - L 9 AS 238/19
    Im Falle eines - wie hier - erst kurz vor dem Termin gestellten Verlegungsantrags ist das Gericht nicht mehr zu weiteren Hinweisen, zur Aufforderung des Betroffenen zur Ergänzung seines Vortrags oder zu eigenen Nachforschungen verpflichtet, z.B. durch Nachfrage bei dem Betroffenen und/oder bei dem Arzt, der die Bescheinigung ausgestellt hat (BSG, Beschluss v. 13.10.2010 - B 6 KA 2/10 B, Rn. 12-13 mwN).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 31.05.2018 - L 29 AS 1514/17

    Rückzahlung eines vom Grundsicherungsträger gewährten Mietkautionsdarlehens

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 17.12.2019 - L 9 AS 238/19
    aa) Unter § 42a SGB II fallen - wie bereits oben ausgeführt (C.) - auch Darlehen zur Hinterlegung einer Mietkaution nach § 22 Abs. 6 SGB II, was sich bereits aus dem Verweis auf § 22 Abs. 6 SGB II in § 42a Abs. 3 S. 1 SGB II ergibt (s. BSG, Urteil v. 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R, juris Rn. 15-32; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 31. Mai 2018 - L 29 AS 1514/17, juris Rn. 42 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11. Mai 2017 - L 6 AS 111/14; juris Rn. 18 ff.; Kemper, in: Eicher/Luik, SGB II, 4. Aufl. 2017, § 42a Rn. 18).
  • BSG, 31.10.2012 - B 13 R 13/12 R

    Altersrente - Zulässigkeit der Erklärung eines Verrechnungsersuchen durch

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 17.12.2019 - L 9 AS 238/19
    Die Forderung, mit der aufgerechnet wird (hier: Forderungen auf Rückzahlung des Mietkautionsdarlehens; Gegenforderung), muss entstanden (wirksam) und fällig sein; die gleichartige Forderung, gegen die aufgerechnet werden soll (hier: Zahlungsanspruch der Klägerin auf laufende Leistungen nach dem SGB II; Hauptforderung), muss zwar nicht fällig, aber entstanden und erfüllbar sein (vgl. BSG, Urteil vom 31. Oktober 2012 - B 13 R 13/12 R, juris Rn. 21 mwN).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 11.05.2017 - L 6 AS 111/14

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 17.12.2019 - L 9 AS 238/19
    aa) Unter § 42a SGB II fallen - wie bereits oben ausgeführt (C.) - auch Darlehen zur Hinterlegung einer Mietkaution nach § 22 Abs. 6 SGB II, was sich bereits aus dem Verweis auf § 22 Abs. 6 SGB II in § 42a Abs. 3 S. 1 SGB II ergibt (s. BSG, Urteil v. 28. November 2018 - B 14 AS 31/17 R, juris Rn. 15-32; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 31. Mai 2018 - L 29 AS 1514/17, juris Rn. 42 ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11. Mai 2017 - L 6 AS 111/14; juris Rn. 18 ff.; Kemper, in: Eicher/Luik, SGB II, 4. Aufl. 2017, § 42a Rn. 18).
  • BSG, 09.12.2016 - B 8 SO 8/15 R

    Sozialhilfe - Eingliederungshilfe - Hilfen zu einer angemessenen Schulbildung -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 17.12.2019 - L 9 AS 238/19
    Der Erlass eines solchen ist von § 42a Abs. 2 S. 1 SGB II gedeckt, wobei es einer ausdrücklichen gesetzlichen Ermächtigung zum Erlass eines Grundverwaltungsakts auch nicht bedarf (vgl. BSG, Urteil vom 9. Dezember 2016 - B 8 SO 8/15; Urteil vom 17. Juni 2008 - B 8 AY 130/07 R).
  • BVerfG, 25.01.2011 - 1 BvR 918/10

    Dreiteilungsmethode

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 17.12.2019 - L 9 AS 238/19
    Mit seiner Rechtsprechung steht der 14. Senat deshalb im Einklang mit der aus dem Gewaltenteilungsprinzip abgeleiteten Vorgabe des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) an die Gerichte, die gesetzgeberische Grundentscheidung zu respektieren und den Willen des Gesetzgebers möglichst zuverlässig zur Geltung zu bringen (BVerfG, Beschluss vom 25. Januar 2011 - 1 BvR 918/10 -, juris Rn. 53).
  • BSG, 29.06.2015 - B 4 AS 11/14 R

    Aufrechnung von Mietkautionsdarlehen im SGB II-Bezug ist unzulässig

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 17.12.2019 - L 9 AS 238/19
    Das sei dem BSG zufolge unzulässig (Hinweis auf nicht veröffentlichten Kostenbeschluss vom 29. Juni 2015 in der Sache B 4 AS 11/14 R).
  • BSG, 13.12.2016 - B 4 AS 14/15 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Revision - Erledigungserklärung -

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 12.03.2024 - L 7 AS 458/22

    Aufrechnung

    Erst ab diesem Zeitpunkt kann folglich auch eine Aufrechnung aufgrund der aufschiebenden Wirkung des § 86 a Abs. 1 SGG bis zum Eintritt der Bestandskraft des Erstattungsbescheids zunächst nicht mehr erfolgen (vgl. LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 3. März 2022 - L 9 AS 625/20 - und Urteil vom 17. Dezember 2019 - L 9 AS 238/19 - Burkiczak in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5. Aufl., Stand: 5. Februar 2024, § 43 Rn 26; Loose in: Hohm, SGB II, Stand: Dezember 2019, § 43 Rn 37; Kallert in: Gagel, SGB II/SGB III, Stand: September 2017, § 43 SGB II Rn 28; Keller in: Mayer-Ladewig/Keller/Schmidt, SGG, 14. Aufl. 2023; § 86a Rn 5).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 24.06.2022 - L 9 AS 521/20

    Abzweigung; Anrechnung; Aufrechnung; Aufrechnungslage; Aufrechnungsverfügung;

    Entscheidend ist vielmehr, dass im Zeitpunkt der Aufrechnungserklärung die o. g. Voraussetzungen vorlagen und noch kein Rechtsbehelf (Widerspruch) eingelegt war (Burkiczak, a. a. O., Rn. 26; vgl. auch Senatsurteil vom 17. Dezember 2019 - L 9 AS 238/19).
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